Die Leistungs-Unterseite – Herzstück der Unternehmens-Website

Herzlich willkommen zu einem weiteren Ausflug in die faszinierende Welt der Website-Erstellung. In vorherigen Beiträgen haben wir uns bereits mit der Entwicklung der Startseite sowie der Über-Uns-Seite beschäftigt. Doch bitte denken Sie nicht, dass damit die gewaltigsten Hürden auf dem Weg zur optimalen Unternehmenswebsite gemeistert seien!

Denn die „Leistungs-Seite“ – unser heutiges Thema – erfordert ebenfalls die Investition von reichlich Gehirnschmalz. Denn hier geht es schließlich um die Wurst: Oder besser gesagt, die Produkte bzw. Dienstleistungen, die an den Mann (oder die Frau) gebracht werden sollen. Und es lauern dabei Fallen und Tücken, die es bei der Erstellung zu vermeiden gilt. Wie erstellt man also eine ansprechende, informative Leistungs-Unterseite, bei der die Nutzer am Ball bleiben?

Fast versteht es sich von selbst – am Anfang steht die klare Strukturierung der Seite: Denn die Website-Besucher sollen sich zurechtfinden und auf Anhieb die relevanten Informationen identifizieren – und nicht orientierungslos herumirren, wie das berühmte, blinde Huhn, das (vielleicht) auch einmal ein Korn findet. Strukturieren Sie die Seite also optisch sinnvoll, formulieren Sie aussagekräftige Überschriften, Sub-Headlines, nutzen Sie Bullet Points, Hervorhebungen, Bilder und Grafiken. Denken Sie daran: Wenn die Form nicht ansprechend und übersichtlich ist, sind die besten Inhalte für die Katz – denn der Nutzer wird eine wirre Leistungs-Seite blitzschnell wieder verlassen – und erst gar nicht bis zu den Inhalten vordringen.

Ja, ja die Inhalte ... wie bringt man die aber richtig rüber? Präsentieren Sie Fakten – aber unbedingt auch den Nutzen, der sich daraus für den Anwender ergibt. Dass zum Beispiel die Bratpfanne XY dank der revolutionären Beschichtung kein Fett zum Braten benötigt, ist ein Fakt. Die Nutzenstiftung für den Verbraucher ist jedoch, dass durch Verwendung dieser Pfanne das Bratgut gesünder zubereitet wird und die Pfanne außerdem leichter zu reinigen ist. Nehmen Sie zum Erstellen der Inhalte die Perspektive der Zielgruppe ein. Bedienen Sie deren Erwartungen und Bedürfnisse. Was ist für die Zielgruppe wichtig, was nicht? Welche Vorbehalte, Einwände oder Bedenken könnten die Zielgruppe vom Kauf abhalten? Greifen Sie diese Argumente in Ihren Texten auf und entkräften Sie diese. Zum Beispiel: Das Produkt ist zu teuer? Nein, denn es hält dreimal so lange wie andere Produkte – und ist aufgrund der längeren Lebensdauer insgesamt deutlich preiswerter! Bauen Sie zur zusätzlichen Bekräftigung und zum Vertrauensaufbau Kundenbewertungen und Kundenstimmen mit ein. Führen Sie außerdem auf, ob das Produkt sofort verfügbar ist, wie lange die Lieferzeit beträgt und wie hoch die Versand-/Lieferkosten sind.

Sie haben bisher alles richtig gemacht? Ihre Leistungsseite ist übersichtlich, begeistert das Auge, die Inhalte sind vollständig, überzeugend und authentisch? Jetzt gilt es nur noch, dass der Kunde auch „einlocht“ – sprich: den Kauf tatsächlich vornimmt. Machen Sie ihm dies so einfach wie möglich, indem Sie am Ende einer jeden Produktvorstellung einen gut sichtbaren Call-to-Action-Button integrieren. „In den Warenkorb“ oder „Jetzt kaufen“ sind bewährte Texte für diese Handlungsaufforderung.

Nun zu den Dingen, die Sie auf Ihrer Leistungsseite vermeiden sollten. Das Wichtigste ist: Fassen Sie sich kurz, formulieren Sie präzise und knackig. Verzichten Sie auf langatmige, ermüdende Abhandlungen und originelle Sprachbilder. Der irische Schriftseller James Joyce wurde zwar mit seinem stilistisch höchst anspruchsvollen 1000-Seiten-Roman voller Sprachrätsel und Symboliken „Ulysses“ weltberühmt – aber auf einer Leistungsseite werden Sie mit solchen Texten nicht reüssieren (böse Zungen behaupten gar, Ulysses sei das bekannteste, ungelesene Buch überhaupt). Bleiben Sie also mit Ihren Formulierungen auf dem Teppich. Ferner sollten Sie es unterlassen, Allgemeinplätze und abgedroschene Werbe-Floskeln zu verwenden. Mit plumpen Phrasen wie „revolutionär“, „bahnbrechend“, „unfassbar“, „gigantisch“ usw. ringen Sie Ihre Zielgruppe nicht einmal ein müdes Lächeln ab – sondern im Gegenteil: Ihr Angebot erhält damit einen windig-unseriösen Touch. Tödlich für die Effektivität der Leistungs-Unterseite ist zudem die inflationäre Verwendung von Fachbegriffen – außer wenn Ihre Zielgruppe sich überwiegend aus Fachleuten zusammensetzt. Dann ist die Verwendung von Fachjargon sogar anzuraten, da Sie damit Ihr Expertentum untermauern. Last but not least: Die präsentierten Informationen sollten aktuell sein. Veraltete Angaben schmälern das Nutzervertrauen. Und dass alle gelieferten Informationen natürlich der Wahrheit entsprechen müssen, erwähnen wir nur der Vollständigkeit halber.