Social Media Marketing – Alles so schön bunt hier!

Gut vernetzt sein, sich mit anderen austauschen, Selbstdarstellung, nichts Wichtiges verpassen, Bestätigung erhalten, Jobsuche, Einsamkeit oder schlicht Langeweile:

Die Gründe, warum Menschen Social Media Plattformen nutzen, sind vielfältig. Die Deutschen sind laut Statista durchschnittlich 89 Minuten pro Tag in sozialen Netzwerken unterwegs. Und dank Smartphone und Tablet kann jeder so gut wie zu jeder Zeit in Social Media Universen wie z.B. Facebook, Instagram, X, YouTube, Tiktok oder Snapchat eintauchen. Denn das ist spielend einfach – und kostenlos. Man muss sich lediglich anmelden, ein Profil erstellen – und schon kann die Reise in den scheinbar unendlichen, bunten Social Media Kosmos losgehen. Im Gegenzug erhalten die Plattformbetreiber dabei Zugriff auf die Daten ihrer User. Und nutzen diese, um für Unternehmen gegen Bezahlung Werbung und Content gezielt zu platzieren. Außerdem können Unternehmen, wie jeder private User, Content als sogenannte organische Beiträge kostenlos posten.

In jeden Fall können Unternehmen über Social Media direkt mit ihren Zielgruppen interagieren – und erhalten unmittelbares Feedback. Das eröffnet völlig neue Chancen – zum Beispiel bei der Neukundengewinnung und Kundenbindung. Um die Chancen effizient, sinnvoll und nachhaltig auszuschöpfen, sind eine systematische und strukturierte Situationsanalyse sowie Planung, Umsetzung, Steuerung und Evaluation der Maßnahmen im Social Media Bereich erforderlich. Das ist das Betätigungsfeld des Social Media Marketings. Denn der „Kampf“ um die Aufmerksamkeit der User erfordert strategisches Vorgehen.

Auch hier ist gründliche Vorarbeit mal wieder alles: Das heißt, die klassichen Marketing-Hausaufgaben zur „Analyse der Ausganglage“ (eigene Situation, Wettbewerbersituation, Zielgruppen, etc.) und die sich daraus ergebenden, relevanten Erkenntnisse sollten vorliegen, sodass taktische Ziele der Social Media Kampagnen, die KPIs (Key Performance Indicators), davon abgeleitet werden können. Diese sind z.B. Erhöhung der

  • Anzahl der Follower (User, die den Unternehmensaccount abonniert haben)
  • Reichweite (Summe der Personen, die einen bestimmten Beitrag sehen)
  • Impressions (Summe der Sichtkontakte, die ein Beitrag mit Usern hat)
  • Engagement Rate (gibt an, wie stark sich Nutzer in Bezug auf Beiträge mit eigenen Kommentaren, Likes oder Shares engagieren)
  • Share of Voice (Anzahl der Erwähnung einer Marke innerhalb eines definierten Zeitraums)
  • Click-Through-Rate (bezeichnet das Verhältnis, wie häufig eine Anzeige oder ein Link im Verhältnis zur Zahl der Impression angeklickt wird)

Damit Social Media Maßnahmen kein Schuss ins Blaue (bzw. in den Ofen) werden, ist es absolut spielentscheidend, seine Zielgruppe exakt zu kennen. Entgegen allgemein verbreiteter Ansicht geht es hierbei nicht darum, im Anzeigenmanager der Social Media Plattform möglichst viele Zielgruppeneigenschaften zu definieren. Best Practice ist es, vor allem Alter, Geschlecht und den Standort der Zielgruppe festzulegen: Denn es kommt vielmehr darauf an, Beiträge möglichst passgenau für die Zielgruppe zu erstellen – in puncto Inhalt, Tonalität, aber auch bezüglich des Formats der Beiträge sowie der Tage bzw. Tageszeiten, zu denen diese ausgespielt werden. Plattformen wie z.B. Facebook „verstehen“ die Inhalte der Beiträge; der Algorithmus bewertet diese nach bestimmten (geheimen) Kriterien – und entscheidet, ob, wann und an wen Beiträge im Newsfeed ausgespielt werden. Kurz: Je hochwertiger die Qualität und Relevanz eines Beitrags für eine Zielperson ist, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Beitrag an hoher Position im Newsfeed erscheint.

Hierzu als Tipp: Jeder Social Media Beitrag sollte mindestens einen echten, relevanten Mehrwert bieten. Denn Mehrwert ist die Voraussetzung für die sogenannte Shareability, also die Bereitschaft der Nutzer, Inhalte mit anderen zu teilen – der wertvollsten „Währung“ im Social Media Marketing. Mehrwert kann Folgendes sein:

  • Information (nützliche Wissensvermittlung, Lerninhalte)
  • Problemlösung (Lebenshilfe, Tipps & Kniffe)
  • Entertainment (Humor, Besinnliches, Berührendes, Verblüffendes)
  • Profilierung (Möglichkeit zur Selbstdarstellung der User)
  • (geldwerte) Vorteile (Rabatte, Dreingaben, Gewinne)

Der Erfolg der Kampagne lässt sich dann anhand des Soll-Ist-Vergleichs der KPI ermitteln. Die meisten Plattformen verfügen über integrierte Analyse-Tools zur Erfolgsmessung – außerdem gibt es Analyse-Tools von Drittanbietern. Auf Basis dieser Auswertungen ist dann erkennbar, welche Beiträge besonders gut funktioniert haben – und durch gezielte Interpretation lassen sich Insights generieren, um Beiträge bzw. Kampagnen feinzutunen. Damit Ergebnisse auswertbar sind, müssen die definierten Ziele SMART sein. Das bedeutet:

  • Specific (präzise)
  • Measurable (messbar)
  • Achievable (realistisch, erreichbar)
  • Relevant (tragen zum übergeordneten Ziel (z.B. Umsatzerhöhung, Bekanntheit) bei
  • Time-Bound (haben klaren Zeitrahmen)

Soll man nun idealerweise auf bezahlten oder organischen Content setzen? Die Antwort lautet – wie so oft – auf beides: Organisches (also kostenfreies) Social Media ist besonders authentisch – aber man benötigt viel Zeit und Geduld, bis sich Erfolge einstellen. Zudem ist die Reichweite oftmals geringer als bei Paid Content. Organisches Social Media ist ideal, um bestehende Follower zu erreichen und zu binden, bzw. ihre Markenloyalität zu festigen. Paid Social Media eignet sich dagegen dazu, schnell hohe Reichweiten zu erzielen und neue Zielgruppen anzusprechen.

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